Montag, 20. Mai 2024

Wahl-Baustein: Es braucht keinen Aktionismus - sondern eine nachhaltige zukunftsweisende Strategie

Ich hatte den Eindruck, zu diesem Bekenntnis gehört ein  kleines Vorwort.
Auf dieser Seite wird es zum Nachwort umfunktioniert, denn schließlich soll Ulrike ganz im Mittelpunkt stehen. siehe ganz unten

Naturgemäß werden im „Wahlkampf“ die Kandidatinnen und Kandidaten gefragt, wofür sie sich einsetzten.

Auch wir tun auf diesen Seiten kund, welche Themen für uns Herzensangelegenheiten sind.

Bei mir finden Sie die Themen:

Der Erhalt unserer Natur- und Kulturlandschaft

Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft

Schaffung von bezahlbaren Wohnraum

Die Förderung der Biodiversität

Der Ausbau der erneuerbaren Energien

Die kommunale Wärmeplanung

Die Verkehrswende

Und natürlich ist mir bewusst, dass wir die wirtschaftliche Attraktivität unseres Standortes und die Finanzierbarkeit unserer Anliegen sicherstellen müssen.

Aber genügt es, wenn ich Ihnen als Kandidatin darlege, für was ich mich politisch einsetzten möchte?

Kaum, denn all diese Themenfelder, und das gilt auch für alle weitere kommunalen Aufgaben, konkurrieren um unsere Ressourcen. Sie konkurrieren um die Ressourcen Fläche, Finanzen und personelle Power in der Kommune für die Umsetzung.

Ich glaube, es wäre nicht ehrlich, wenn wir als Mandatsträger so tun, als sei es allein eine Frage des politischen Willens, des Engagements, gesteckte Ziele um zu setzten. Wir haben nicht für alles die Fläche, wir können uns nicht alles leisten.

Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass es uns gelingen muss, die Ziele nicht gegeneinander aus zu spielen.

Wir kommen um ein Abwägen nicht herum. Dabei bin ich nicht der Ansicht, dass uns die klassische Vorgehensweise nach dem Motto „die Grünen setzten sich für die Ökothemen, die FDP und die CDU für die Wirtschaft und die SPD für das Soziale ein und zum Schluss gibt es einen Kompromiss, quasi den goldenen Mittelweg.“ zu einem guten Ergebnis führt. Bei dieser Vorgehensweise fließt viel Energie in sich wiederholende politische Grundsatzdebatten, hängt das Ergebnis im hohen Maße von der politischen Durchsetzungskraft einzelner Mandatsträger und des Bürgermeisters ab.

Heißt für mich, an Stelle von wildem politischem Aktionismus braucht es eine gemeinsame Strategie. Eine Strategie, die auch unser Handeln im Hinblick auf künftige Generationen verantworte, eine nachhaltige zukunftsweisende Strategie.

Ja, ja, eine „nachhaltige, zukunftsweisende Strategie“, nicht wenige werden an dieser Stelle denke: “schöne Worte, mehr nicht!“.

Aber, dass dies auch mehr sein kann, hat die Gemeinde Frickingen bewiesen. Kaum eine andere Broschüre hat mich auf kommunaler Ebene in letzter Zeit so beeindruckt wie 

„Frickingen- Nachhaltig Zukunft Sichern“,
Die Broschüre kann am Eingang des Rathauses zu den Öffnungszeiten abgeholt werden.
Das pdf der Broschüre finden Sie hier im Download

die ich jedem kommunalpolitisch Interessierten gerne ans Herz legen möchte.

An dieser Stelle möchte ich gerne eine Frage aus dem Interview mit Herrn Bürgermeister Stuckle wieder geben:

Frage:

Warum bedurfte es nun einer Nachhaltigkeitsstrategie?

AW BM Stuckle:

Als Verwaltung stehen wir vor komplexen Herausforderungen. Dazu gehören demografischer Wandel, soziale Gerechtigkeit oder der Klimawandel mit zunehmenden Hitzetagen und Starkregen. Komplex sind die Themen deshalb, weil Regionales und Globales immer stärker ineinandergreifen. Das haben wir durch die Pandemie und den Ukrainekrieg ganz deutlich zu spüren bekommen. um diesen Herausforderungen zu begegnen brauchen wir vorausschauende Lösungsansätze und abgestimmte Strategien, die von der Bevölkerung mitgetragen werden. Deshalb haben wir in einem Bürgerbeteiligungsprozess genau diese Frage gestellt. Was ist der Bevölkerung wichtig? Wie sieht ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Frickingen aus? Die Ideen flossen dann in die Strategie ein.

Und an anderer Stelle:“ Wenn man dann eine große Investition tätigt, gilt es die Frage zu beantworten, wie klimaschonend, umweltverträglich, sozial- und wirtschaftsfördernd ein geplantes Projekt ist.“

Ganz konkret wird es im Abschnitt „Strategie und Handlungsfelder“ in welchem einzelne Maßnahmen von Kurzbeschreibung über Laufzeit, Status, Zuständigkeit und Indikator detailliert gelistet werden.

Mit diesem Prozess hat Frickingen einen Weg erarbeitet, der aufzeigt wie:

Wie eine Kommune den Herausforderungen unserer Zeit, von Klimawandel bis regionale Wertschöpfungskette, begegnen kann.

Wie Spaltung überwunden und ein gesellschaftlicher Zusammenhalt aufgebaut werden kann.

Wie gemeinsame Ziele erarbeitet werden können.

Es ist eine Broschüre, die Mut macht. Wenn wir uns zu gemeinsamen Werten bekennen, wenn wir uns engagieren können wir eine gemeinsame Strategie entwickeln, ist Zusammenhalt möglich.

Unbedingt empfehlenswert, meine persönliche Motivation für eine mögliche nächste MandatsperiodeJ


Kleines Nachwort

Ulrike Lenski hat in der vergangenen Legislaturperiode nicht nur im Gemeinderat gekämpft (im wahrsten Sinne des Wortes) sondern ebenso im Kreistag und im Regionalverband.
Sie ist damit eine Listenkandidatin, die die kommunalpolitische Praxis aus dem ff kennt und bereits oft genug auf neue Herausforderungen reagiert hat.

Sie hat deshalb beschlossen, ein Statement für unsere Seite zu verfassen, das ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus langen Jahren aufzeigt. Denn natürlich kann kein Gemeinderat/ kein Kreisrat alleine für sich agieren. Man sucht Themengemeinschaften um die verschiedenen Dinge in Einklang zu bringen, es gibt so viele Themen mit denen man sich auseinandersetzen muss!

Und wenn der Aspekt der Nachhaltigkeit bewusst ins Denken übernommen wird, dann reicht es nicht, sich mit der Schwarzen Null am Jahresende zufrieden zu geben.  Dann muss man - gerade in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise, in Zeiten der sog. Vielfachkrisen – sich darum bemühen, weiter in die Zukunft denken, bis hin zum Erhalt der Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Enkel.

Es gab kleine Siege und Fortschritte in diesem Sinne. Vieles wurde angegangen in den letzten Jahren - nicht alles ist gelungen. Und oft genug war die Realität schmerzhaft, nicht immer sind sich 23 Gemeinderäte (mit Bürgermeister) einig, wohin der Weg führen sollte.
Es sind auch nach 5 Jahren (bzw.10 Jahre im GR) viele Baustellen offen geblieben und manchmal hatte man den Eindruck, dass die Zeit noch nicht reif war in Salem.

Das hält Ulrike nicht davon ab weiterzumachen, denn eines ist klar: um dicke Bretter zu bohren braucht es Zeit und Standhaftigkeit. Und ihre Standhaftigkeit hat sie bereits unter Beweis gestellt.

Petra Karg, Fraktionsführerin der GOL

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