Freitag, 28. Juni 2024

Eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Beuren wühlt auf

Die Gemeinschaftsunterkunft ( Erstunterkunft in der Zuständigkeit des Landratsamtes) führte zu einer intensiven Diskussion im Gemeinderat, obwohl es nur um die untergeordnete bauliche Genehmigung ging, die normalerweise im Ausschuss für Umwelt und Technik beraten wird.
Hr. Härle befand, dass dieses Thema im großen Kreis beraten werden müsse, und setzte es auf die Tagesordnung des Gemeinderates.

Die CDU sprach sich, ganz im Sinne von Hr. Härle, grundsätzlich gegen die Unterkunft aus, und bewegte sich damit auf der bereits vermittelten CDU-Linie des Kreistages.
Alle anderen Fraktionen sahen das anders. Die Zustimmung erfolgte schließlich deutlich mit 11 Stimmen gegen die 7 Nein-Stimmen der CDU.

Anschließend wurde grundsätzlich kritisiert, das Landratsamt hätte zuerst mit den Gemeinderäten reden müssen, die Bevölkerung von Beuren sei nicht informiert worden etc.
Es wurde auf einen zeitnahen Termin gleich am nächsten Tag in Beuren verwiesen. Dazu waren die direkten Nachbarn geladen.

 

Unsere Fraktionskollegin Birgit Zauner (GOL) nahm am Termin teil und erläuterte Folgendes: 

Mittwoch, 26. Juni 2024

Abgelehnter Antrag der GOL zum Thema „Klimaschutz-Manager“ in Salem, vom 21.4.24:

Heute wurde bekannt, dass einige große Verbände Klimaklagen beim Bundesgerichtshof eingeleitet haben. In der WiWo hierheißt es dazu:
"Das Bündnis ist sehr breit, die Anwältinnen und Anwälte sind in Klimaklagen erfahren – und das Bundesverfassungsgericht hat schon einmal eindeutig in einem ähnlichen Zusammenhang entschieden. Die Ampelkoalition sollte die Klimaklagen also sehr ernst nehmen, die heute angekündigt wurden und vor dem obersten deutschen Gericht eingereicht werden sollen.

„Die Zukunftsaufgabe ist nicht gelöst,
wir sind nicht auf dem richtigen Weg“ 

sagte dazu nun die Umweltrechtlerin Roda Verheyen.
Und leider:  dieselbe Einschätzung kann ich nur für Salem bestätigen.


Wortlaut unseres Antrags:


Wir möchten eine Stelle konkret für die Klimaschutz-Themen in Salem schaffen.
Ziel ist es, die Grundlagendaten in Salem zu erheben und zu vermitteln, wo effektives Eingreifen möglich ist (siehe Antragsbegründung).
Zudem sollen öffentliche Veranstaltungen im Rahmen des Klimaschutzes geplant und unterstützt werden.
Die Verwaltung soll bitte zeitnah eine entsprechende Zuschuss-Förderung beantragen und eine geeignete Person einstellen.



Zur Antragsbegründung:
 

Mittwoch, 12. Juni 2024

So sieht die GOL für die nächsten 5 Jahre aus

Die Würfel sind gefallen. Unsere Fraktion hat bei der Gemeinderatswahl 2 Sitze eingebüßt.
Das ist schmerzhaft, aber wir machen natürlich weiter und hoffen, dass wir trotzdem einiges zum Besseren wenden können in den nächsten Jahren.

Das sind unsere neu gewählten Gemeinderäte: 

Herzlichen Glückwunsch Antje, wir freuen uns auf eine gute und ideenreiche Zusammenarbeit !

 

53 Jahre, verh., 3 Kinder

Mitarbeit im Flüchtlingshelferkreis, Amphibienschutz

 Dafür setze ich mich ein:

Mein Arbeitsplatz liegt in der Neuen Mitte. Im Sommer heizt sich dieser Bereich so sehr auf, dass ich gerne eine stärkere Begrünung hätte.

Ich engagiere mich aktiv bei der Flüchtlingsarbeit, indem ich die Menschen bei Ordnung, Mülltrennung und der Arbeitsplatzsuche unterstütze.

Außerdem setze ich mich für den Schutz und die Ausweitung der Biotope ein. Ein klimaneutrales Salem (German Zero) wäre mein Ziel.

 

59j., verh., 3 Kinder
Oberstudienrat, Feuerwehr, Pfarr- und Gemeinderat (5 Jahre)

  

Dafür setze ich mich ein:

für eine horizontal und vertikal verdichtete und damit flächensparende Gewerbegebiets-erweiterung, die Synergien verschiedener Gewerbetreiber zu nutzen sucht;

für ein beitragsfreies letztes Kindergartenjahr, um die sprachlichen Voraussetzungen für die Schule bei allen Kindern zu gewährleisten und allen Eltern die Chance der Integration zu bieten;

für den Ausbau der Kläranlage und die Erweiterung um eine 4. Klärstufe, damit Salem ein Trinkwasser hat, das frei von Antibiotika und Östrogenen ist;

für die Umsetzung des Sportstättenkonzepts, das den Bedürfnissen aller Vereine gleichermaßen gerecht wird.”


54 Jahre, 2 Kinder
Dipl. Agrar-Ingenieurin

Lernort Bauernhof, Kreis-und Gemeinderat (10 bzw. 5 Jahre), Fraktionssprecherin im Regionalverband (5 Jahre)


Meine Motivation:


Natur, Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Gewerbe, Wohnen, Verkehr, für alle Bereiche ist verfügbare Fläche Grundvoraussetzung.

Aber, Fläche ist ein begrenztes Gut! Im Zeichen von Klima- und Biodiversitätskrise ist ein weiter so wie bisher auch auf kommunaler Ebene nicht möglich.

In diesem extremen Interessenskonflikt konstruktive Lösungen zu erarbeiten, hat mich von Beginn an für die politische Arbeit motiviert. Die engagierte Zusammenarbeit in der Fraktion und zunehmend besserer Kommunikation im Gesamtgemeinderat motivieren mich, diese Bemühungen fortzuführen.

Wir stehen vor beängstigenden Herausforderungen, aber wie keine andere Generation vor uns, sind wir mit Wissen ausgestattet, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Gehen wir es an!


62j., verh, 3 Kinder

Dipl.-Ing. (FH) Landespflege
Gemeinderätin (15 Jahre)
BM-Stellvertrerin (5 Jahre)


Dafür setze ich mich ein:

Ich setze mich ein für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in der Gemeinde Salem, da ich dies als nachhaltigen Schutz unserer Lebensgrundlagen begreife. 

Ich möchte Klimagerechtigkeit für alle. 

Ich fordere Maßnahmen zur Schaffung von günstigem Wohnraum und mehr soziales Miteinander in der Gemeinde. Es sollte viel mehr miteinander geredet werden, wir sollten miteinander Lösungen für unsere Probleme suchen.

Mein Traum: Arbeitskreise auf Gemeindeebene, die für zukunftsfähige Entscheidungen stehen.
Gegen Hass und Hetze und Polemik. 
Für transparente Entscheidungen auf Gemeindeebene.
Ich möchte die Mobilitätswende unterstützen, indem der Radverkehr und der ÖPNV gefördert werden. 

Und trotz aller Krisen glaube ich fest daran, dass es sich lohnt für eine positive  Zukunft zu kämpfen.





Mittwoch, 5. Juni 2024

Ehe wir untergehen, drehen wir durch - beginnen wir endlich damit die heutigen Probleme zu lösen!

 Ein neuer Lieblingsartikel von mir, den ich jedem nur ans Herz legen kann. Was mich besonders anspricht: der politische Kampf mit seinem Geschwurble macht einfache Lösungen schier unmöglich und bringt uns alle an unsere Grenzen. Und das wirklich ohne Sinn und Verstand.

"Tausende verwirrende Worte müssen simpelste Tatsachen umschwirren, bis man sie am Ende nicht mehr sieht"

Diese Aussage  erinnert mich an das Verbrenner-Aus (hier sehr gut dargelegt) und hundert Dinge mehr...

hier Zeit Ein Essay von Bernd Ulrich 3. Juni 2024,

Die aktuellen Hochwasserkatastrophen machen ein fatales Paradox deutlich: Je schlimmer die Klimakrise zuschlägt, desto brutaler das Rollback in der Klimapolitik.

Klimapolitik: Um die ganzen Verdrängungen auszuhalten, um all die gesagten und verschwiegenen Worte einigermaßen in der Balance halten zu können, dafür braucht eine Gesellschaft, die immer tiefer in die Klima- und Artenkrise geht, logischerweise immer mehr Kraft, um sich der Wirklichkeit zu stellen.

Um die ganzen Verdrängungen auszuhalten,
um all die gesagten und verschwiegenen Worte einigermaßen in der Balance halten zu können,
dafür braucht eine Gesellschaft, die immer tiefer in die Klima- und Artenkrise geht,
logischerweise immer mehr Kraft, um sich der Wirklichkeit zu stellen. 

Tyler Spangler 

 


Dienstag, 4. Juni 2024

Stadtradeln 2024: Vier Landkreise treten gemeinsam in die Pedale

Aus Salem aktuell entnommen -  Ausgabe 21

Vom 8. bis 28. Juni 2024  findet wieder das STADTRADELN im Bodenseekreis statt.
Damit der Ansporn zum Kilometersammeln noch größer ist, treten zeitgleich auch die Landkreise Konstanz, Ravensburg und Lindau in die Pedale. 

Mit 20 Teilnahmekommunen machen im Bodenseekreis so viele Städte und Gemeinden mit, wie
noch nie zuvor. „Das allein ist schon jetzt ein Erfolg“, freut sich Stefan Haufs, Organisator im Landratsamt.
Jeder Kilometer zählt, ob zur Arbeit, in der Freizeit, zum Einkaufen oder zur Schule. 

Kostenlose Anmeldung und alle Infos zur Sternfahrt mit der Eröffnungsveranstaltung
unter www.stadtradeln.de/bodenseekreis

Beginnen wird die Aktion am 8. Juni mit einer Sternfahrt nach Überlingen: „Insgesamt bieten wir drei begleitete Touren an, die auch für Familien geeignet sind und alle auf dem Landungsplatz in Überlingen enden“, erklärt Haufs.
Teilnehmende erhalten zu Beginn der Tour sogar einen Wertgutschein in Höhe von fünf Euro zur Einlösung auf dem Landungsplatz, wo ein buntes Programm mit Informationsständen, Verpflegung und Musik auf die Radelnden wartet. Auch ein kostenloser Rad-Check ist hier möglich. 

Montag, 3. Juni 2024

Die Energiewende ist Modernisierung weil sie ineffiziente Prozesse ersetzt

 Terra X - die Wissens-Kolumne  hier von Axel Kleidon  02.06.2024 

Verbrennungstechnologien haben ausgedient

Verbrennungsmotor, Gastherme, Kohlekraftwerke: All diese Technologien beruhen auf Verbrennung. Die Physik sagt klar: Das ist nicht effizient. Wir wissen längst, wie es besser geht.


Samstag, 1. Juni 2024

Wahl-Baustein: Für ein Senior*innen-freundliches Salem

 Ich habe das große Glück, noch sehr fit und aktiv sein zu können, aber ich sehe in meinem Umfeld, welchen Schwierigkeiten Senior:innen in Salem gegenüberstehen.



Renate Geiger

Senior:innen sollen so lange wie möglich eigenständig und ohne fremde Hilfe handeln können.

Ob am Fahrkartenautomat, bei der Rufbus-Buchung oder Anträgen – Speziell auf Senior:innen zugeschnittene Digitalisierungskurse können helfen, dass ältere Menschen nicht abgehängt werden, weil sie sich nicht auskennen.


Mehrgenerationenprojekte tragen zu einem stärkeren Miteinander und Verständnis zwischen Alt und Jung bei. Bspw. könnten alle Senior:innen eine*n Pat*in aus dem Kindergarten bekommen.


Senior:innen möchten auch ohne Auto mobil bleiben. Ein gut ausgebauter ÖPNV wäre eine große Hilfe. Es sollte auch spontane Transportangebote geben, die nicht Tage im Voraus bestellt werden müssen.
Ein Lieferdienst für Einkäufe würde vielen Senior:innen häufige Einkäufe oder schweres Schleppen ersparen.
Die Ansiedelung von Facharztpraxen ist nötig, damit für die häufiger werdenden Arztbesuche nicht ständig nach Friedrichshafen oder Ravensburg gefahren werden muss