Samstag, 18. Februar 2023

Europa soll zum Fahrrad-Kontinent werden

 hier  t3n  Von Stefica Budimir Bekan  16.02.2023

Fahrradfahren ist mindestens genauso wichtig wie Autos und öffentliche Verkehrsmittel? Ja, wenn es nach dem EU-Parlament geht. Eine neue Fahrradstrategie soll dem bisher vernachlässigten Verkehrsmittel nun die Anerkennung bringen, die es verdient.

„Fahrradfahren kann heute nicht länger als reines Hobby verstanden werden, sondern ist als Teil der Transport-Infrastruktur in Europa anzusehen.“ Dies erklärte die Vorsitzende des Verkehrs- und Tourismusausschusses im Europäischen Parlaments (TRAN), Karima Delli, am 31. Januar in Brüssel nach dem vorbereitenden Votum zum 1. EU-Fahrradplan. Um das zu erreichen, hat das EU-Parlament nun eine wichtige Entscheidung getroffen.

„Ich bin sehr stolz auf den TRAN-Parlamentsausschuss, der mit diesem grundlegenden Beschluss einen Meilenstein für die zukünftige Entwicklung und Integration des Fahrradsektors im EU-Transportsystem geleistet hat”, so Delli.

17-Punkte-Aktionsplan beschlossen

Donnerstag, 16. Februar 2023

Einladung zur "Fahrrad Mobilität in Salem" am 28.2.23 um 19 Uhr im Sportheim Neufrach

 

Liebe Umwelt- und Fahrradinteressierte,

 

Wir Gemeinderäte der GOL planen eine offene Themen- Fraktionssitzung:

"Fahrrad Mobilität in Salem"

 

Sie findet am 28.2.23 um 19 Uhr im Sportheim Neufrach (am Sportplatz) statt.

 

Erst vor kurzem war das Thema "Radwegekonzept" im Gemeinderat sehr präsent und wir erfuhren von Hr. Glatthaar, dass es an der Zeit wäre, das Konzept von 2015 neu zu überarbeiten.
Er ging für so eine Planung von durchschnittl. 7 Jahren Laufzeit aus.

In der Gemeinderatssitzung haben wir gehört, dass auch andere Fraktionen Interesse geäußert haben.

Daher unsere Einladung an alle Interessierten: Es ist Jeder willkommen!

 

In den letzten paar Jahren hat sich sehr viel beim Thema Mobilität verändert. Und noch sehr viel mehr wird sich verändern müssen.

 

Die Fahrradverbände haben recht: Wir sollten die Mobilitätswende dringend zusammen voranbringen.  

Doch wo fangen wir an? Wir wollen gedanklich mit der einfachsten Mobilitäts Form – der Fahrrad Mobilität - einsteigen.

 

Es geht uns nicht „nur“ um Touristen und Schulkinder. Wenn wir 2035/2040 klimaneutral werden wollen, ist der Umstieg aufs Rad im Alltag vieler Menschen eine der wichtigen Säulen der Verkehrswende.

 

Wie sieht es aus in der Salemer Bevölkerung? Was hält die Menschen bisher davon ab, mehr Fahrrad zu fahren? Gibt es Vor-Ort Erfahrungen, aus denen man Möglichkeiten für die nahe Zukunft ableiten könnte?

 

Es soll bei diesem Treffen nicht nur um Radwege gehen, sondern auch um alles drumherum: Abstellplätze, Ladesäulen, Fahrradstraßen, Vernetzung mit dem ÖPNV etc.

Es geht darum, zuzuhören, sich gemeinsam in das Thema einzudenken um dann den Blick zu schärfen für eine neue Mobilität, die uns allen womöglich sogar mehr Spaß macht.

 

Wir freuen uns über reges Interesse

Die GOL

Uli, Birgit, Ralf, Klaus, Martin und Petra

 

Im Anhang findet ihr ein paar interessante und vor allem unterschiedliche Denkansätze dazu

Dienstag, 14. Februar 2023

Wir haben ein Energieleitbild in Salem!

Es ist geschafft - wir haben ein Energieleitbild verabschiedet im Gemeinderat. Es soll immer wieder fortgeschrieben werden und ist sicher noch nicht perfekt. Aber es ist ein guter Anfang!

Die Verwaltung gab eine erste Fassung vor. Wir Gemeinderäte haben uns daraufhin an 2 Abenden zusammengesetzt, um nachzuschärfen und zu diskutieren. Diese zeitliche Entzerrung war eine gute Erfahrung für uns alle, da man auch mal miteinander über Fraktionen hinweg ins Gespräch kommen konnte.
Demnächst wollen wir uns noch einmal zusammen setzen um über den weiteren Wohnbau in der Neuen Mitte zu sprechen. 

Der staatlich anerkannte Erholungsort Salem mit seinen elf Teilorten liegt inmitten einer einzigartigen Kulturlandschaft in unmittelbarer Nähe zum Bodensee und den Alpen. Salem ist mit einer Fläche von ca. 63 km² eine der größten Flächengemeinde im Bodenseekreis. 

Die Gemeinde Salem möchte sich zu einer „CO2-neutralen Energiegemeinde“ entwickeln und hat um dieses Ziel zu verwirklichen ein nachhaltiges, energetisches Leitbild erstellt. 

Die Gemeinde Salem übernimmt die notwendige Vorbildfunktion für verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Verwaltung und Gemeinderat verpflichten sich, sich für den langfristigen Erhalt und die Verbesserung der Lebens-, Erholungs- und Wohnqualität in unserer Gemeinde zum Wohle Aller einzusetzen und die verwaltungsseitige Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. 

Durch konkrete Maßnahmen werden die Bürgerinnen und Bürger, das Handwerk, der Handel und die Industrie angehalten Maßnahmen zu ergreifen, um durch alternative klimaneutrale Aktivitäten, eine gesteigerte Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen. 

Das Energieleitbild der Gemeinde Salem unterliegt der ständigen Selbstkontrolle und wird fortlaufend bedarfsorientiert weiterentwickelt. Es setzt sich aus nachfolgenden Bausteinen zusammen: 

Dienstag, 7. Februar 2023

"Wir haben Wohnen kulturell falsch eingeübt"

Nicht nur im Landkreis Dachau, das gilt überall! Auch bei uns stehen Häuser leer, meist alte Landwirtschaftsgebäude. Schade, aber nach jahrelangem Leerstand sind viele nicht zu retten. Und auch bei uns gibt es die erwähnten "Witwenstraßen", Straßen in denen in jedem Haus nur noch 1 oder 2 Personen wohnen. Auch bei uns gibt es Menschen die auf 200 qm alleine wohnen, meist hat es sich halt so ergeben.

Deshalb hatte die GOL schon vor einiger Zeit einen Flächenmanager beantragt - jemanden, der das Thema im Auge hat, einen "Kümmerer" wie das unten genannt wird.
Im Artikel heißt es auch: "Die Kommune wird sich entscheiden müssen, ist sie nur Dienstleister oder übernimmt sie eine planerische Aufgabe, im Sinne von Lebensqualität." Dasselbe könnte man auch beim Thema Wärmeplanung fragen. Wie will sich die Kommune aufstellen?

hier  in der Süddeutschen Zeitung 6.2.2023
Interview von Alexandra Vettori, Dachau

Studie zum Wohnungsmangel

Elisabeth Wacker will herausfinden, warum es im Landkreis Dachau so viel Leerstand gibt. Die Professorin für Diversitätssoziologie an der TU München schätzt, dass 2000 Wohnungen keinen Mieter haben - teils aus überraschenden Gründen.

...Erste Ergebnisse zeigen: Es steht mehr leer als gedacht. Im SZ-Interview erklärt Wacker die Hintergründe.

SZ: Diversitätssoziologie. Worum geht es da? Und wieso wird das an der TUM gelehrt?

Elisabeth Wacker: Diversitätssoziologie befasst sich mit Vielfalt und Verschiedenheit in der Gesellschaft - und wie man damit konstruktiv umgehen kann. Das ist auch in einer Technischen Universität eine wichtige Frage. Denn es ist auch Ziel und Aufgabe, sich generell mit Technik in der Gesellschaft wissenschaftlich zu befassen.

Wie in der Unternehmenspolitik geht es auch bei gesellschaftlichen Entwicklungen und deren Beobachtung und Einordnung um den Dreiklang D-I-E: Diversität, Equity, Inklusion. Also darum, Stärke aus der Vielfalt der Menschen zu gewinnen, Chancengerechtigkeit herzustellen und Inklusivität anzustreben, Lebensqualität durch Teilhabe. Das Thema Wohnen hat viel damit zu tun.

Die Stellschrauben, die wir haben, sind Hindernisse abbauen und Stärken stärken. Aber dazu muss man verstehen, wieso etwas ist, wie es ist.

Was hat Sie an der Studie im Landkreis Dachau gereizt?

Meine Spezialgebiete sind Leistungsgesetzgebung, Prävention und Rehabilitation bei vulnerablen, also verletzlichen, Bevölkerungsgruppen. Meine Forschung findet nahe bei den Menschen statt, ist also partizipativ und qualitativ ausgelegt.

Das Thema Wohnungsleerstand war keine rein akademische Überlegung, obwohl es eine spannende und lohnende Aufgabe ist. Es gibt wirklich gute Gründe, die Dinge fundierter anzuschauen.