Montag, 29. August 2022

In Stefansfeld steht plötzlich ein Mobilfunksender

 Frau Altmann vom Südkurier  hat nachgefragt, was es mit dem neuen Masten auf sich hat

hier von Miriam Altmann

....und der Gemeinde sind die Hände gebunden

Während über Mobilfunkmasten in anderen Teilorten diskutiert wird, wurde in Stefansfeld neben dem neuen Kindergarten ein Antennenträger errichtet. Der Gemeinderat war überrascht, die Verwaltung machtlos.

....Ortsreferentin Elisabeth Schweizer entdeckte die Funkanlage kurz darauf, hatte jedoch nach eigenem Bekunden zuvor nichts davon gewusst. .... Die beiden ortsansässigen CDU-Gemeinderäte Ursula Hefler und Peter Frick waren ebenfalls nicht in die Pläne eingeweiht, wie sie mitteilten. ...

Der dritten Stefansfelder Rätin Birgit Zauner (GoL) erging es nicht anders. „Wir haben keinerlei Hinweis gehabt“, betonte sie. Die Position der Mobilfunkantenne stieß bei ihr nicht auf Gegenliebe: „Neben dem Kindergarten – wie einfühlsam ist das denn?“

Das Mobilfunkstandortkonzept, das die Gemeinde erstellen ließ, sieht an dieser Stelle keine Sendeanlage vor. ...

.... Für Aufklärung sorgte die Deutsche Funkturm GmbH, die bereits im vergangenen Oktober von Plänen für einen genehmigungsfreien Antennenträger auf einem Dach im Ortskern von Stefansfeld sprach.....

Mittwoch, 24. August 2022

Gemeinderat will mehr Solarstrom von Dächern statt von Äckern

So richtig gelesen hatte Hr. BM Härle den Antrag offensichtlich noch nicht, als er in der Gemeinderatssitzung behandelt wurde. Die ersten Vorschläge der Verwaltung fielen sehr dürftig aus und machten deutlich, welch geringen Stellenwert das Thema momentan im Bewußtsein der Salemer Verwaltung einnimmt. 

Die mageren Vorschläge umfassten keinesfalls das gesamte Dach des Bildungszentrums sondern nur einen schmalen Streifen auf dem sog. Schaudt-Bau , dem Glasanbau. Auch die Vorschläge der Überdachung des Fahrradabstellplatzes und der Abgänge Tiefgarage sind ausgesprochen überschaubar angesichts des viel größeren Potentials der Dachflächen in der neuen Mitte, die ausgespart wurden.

Spannend wird die Potentialerhebung auf den erwähnten  80 öffentlichen Gebäuden auf jeden Fall werden, auch wenn schon gleich einige der Größten wie Sporthalle und BZ  vorsorglich im Vorfeld ausgenommen wurden.....

Erst nachdem die Gemeinderäte fortlaufend "genervt hatten" wurde bei der letzten Haushaltsberatung wenigstens die jährliche Summe von 200.000,- eingestellt für energetische Optimierung.  Bisher ist jedoch noch keine Umsetzung erfolgt.
 

Im November 2021 war das Plädoyer der GOL jedenfalls folgendes:

Im Oktober 2021 hat die Landesregierung das Klimaschutzgesetz novelliert und dabei das Ziel festgeschrieben, in Baden-Württemberg bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.
Das bedeutet enorme Kraftanstrengungen und es setzt voraus, dass Kommunen und Land an einem Strang ziehen.

Die Kommunen nehmen beim Klimaschutz eine ganz entscheidende Rolle ein.
Sei es die kommunale Wärmeplanung,
der vorgeschriebene Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Parkplätzen wie auch Gebäuden
oder die energetische Modernisierung kommunaler Liegenschaften. 

Wir haben jetzt 1 x 200.000,- eingestellt und die Umsetzung schon wieder verschoben, aber damit wird es nicht erledigt sein.
Wir brauchen fortlaufend  einen Posten um diese Aufgaben zu erfüllen.
Auch der EEA muss ausgestattet werden mit Geld dass nicht Papiertiger
energetische Sanierung um Langfristig Kosten zu sparen


Südkurier  hier  22. August 2022  von Miriam Altmann

Welche Dächer kommunaler Gebäude eignen sich für Photovoltaik? Auf Antrag der GoL-Fraktion wird die Gemeinde das Potenzial ermitteln. Der Gemeinderat will auch die Bürger in den zügigen Ausbau von Photovoltaik einbinden.

Mobilfunk: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

 


Salem besitzt nun ein Mobilfunkkonzept, doch die Mobilfunkbetreiber scheinen gewillt, dieses zu ignorieren, um eigene Standorte umzusetzen. Der Trend scheint zu sein: Möglichst nah am Ort, wenn nicht sogar mittendrin. Der Gemeinderat will aber am Konzept festhalten, um die Strahlung auf bestmögliche Weise zu reduzieren. 

Inzwischen stellt sich heraus, dass Manches auch am Gemeinderat vorbei läuft. So kann man im Moment die neuen Funkanlagen auf dem Gebäude Kugler in Stefansfeld betrachten, unmittelbar neben dem neu gebauten Kindergarten und dem Neubaugebiet. Wie konnte das passieren?

SalemFunk bemüht sich derzeit um Aufklärung und hat deshalb einen Brief an Hr. Härle geschrieben.



Südkurier hier von Miriam Altmann

Wo sollen die Mobilfunkmasten für Grasbeuren und Tüfingen hin?

Die Gemeinde Salem hat ein Mobilfunkstandortkonzept erstellen lassen, doch die Pläne der Telekom weichen davon ab. Für Grasbeuren und Tüfingen sind jeweils andere Standorte angefragt. .....

Mast nordwestlich von Grasbeuren erfragt

Im ersten Fall ging es um die Vermietung einer Teilfläche eines gemeindeeigenen Waldgrundstücks unweit des ehemaligen Grasbeurener Bahnhofs. „Der Standort dient primär der Streckenversorgung der Bahn. Neben der Bahn sollen auch insbesondere die umliegenden Ortsteile Grasbeuren und Buggensegel vom Neubaustandort profitieren“, erläuterte Bauamtsleiter Marc Dürrhammer. Die Deutsche Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, plane eine Mobilfunkstation auf einer Fläche von 100 Quadratmetern mit einer voraussichtlichen Masthöhe von 35 Metern.

Aus Sicht der Forstbehörde und der Verwaltung spreche nichts gegen diese Stelle nordwestlich von Grasbeuren, jedoch befinde sich der im Gutachten vorgeschlagene Standort nordöstlich des Teilorts. ....

Räte wollen Immissionsdaten für Ortswunsch

Klaus Bäuerle (GoL) empfand den Ortswunsch als nachvollziehbar, bemängelte jedoch die fehlenden Immissionsdaten. Angesichts der mangelhaften Mobilfunkversorgung in Grasbeuren konnte Petra Herter (CDU) dem Standort prinzipiell einiges abgewinnen. Sie äußerte allerdings Bedenken in Bezug auf die möglichen Folgen, wenn schon beim ersten Antrag vom Gutachten abgewichen werde. Ulrike Lenski (GoL) pflichtete ihr bei: „Wir haben ein Konzept erstellt und müssen auf dessen konsequente Umsetzung pochen, sonst können wir es in die Tonne kloppen.“ Beide empfahlen daher die Nachforderung eines Gutachtens über die Versorgungsleistung und Immissionen des angefragten Standorts........

Rückstellung des Antrags, Auftrag für Dialogverfahren

Aus Gründen der Vergleichbarkeit bestanden Petra Karg (GoL) und Prinz Leopold von Baden (FWV) darauf, erneut den Gutachter einzuschalten. Ulrike Lenski beantragte außerdem einen Beschluss über den Einstieg in ein Dialogverfahren mit der Antragstellerin, „damit man sich darauf berufen kann, wenn es zu keiner Einigung kommt“..... Das Gremium stellte somit den Antrag zurück, um zunächst ein erweitertes Immissionsgutachten in Auftrag zu geben, und legte den Einstieg in ein Dialogverfahren förmlich fest.

Gleiche Entscheidung bei Standortsuche für Tüfingen

Zur gleichen Entscheidung kamen die Ratsmitglieder in Bezug auf eine Suchkreisanfrage der Telekom für den Bereich um Tüfingen, der laut Bundesnetzagentur ebenfalls als unzureichend versorgtes Gebiet gilt. Die aus Sicht der Funknetzplanung ideale Position für eine Sendeanlage liege südöstlich des Teilorts – das Mobilfunkstandortkonzept ermittelte hingegen einen Ort weiter im Südwesten, teilte Marc Dürrhammer mit. „Seitens der Verwaltung ist angedacht, auf das Mobilfunkstandortkonzept und dessen Einhaltung zu verweisen“, sagte der Bauamtsleiter.....

Dienstag, 23. August 2022

Kleinere Wohnung statt größerem Eigenheim

 

Schwäbische Zeitung  hier  Von Claudia Kling   Berlin

In Deutschland wächst seit Jahren die durchschnittliche Wohnfläche pro Person - Bauministerin Geywitz hält das für ein Problem

Das Eigenheim. Danach sehnen sich viele Menschen, die es sich irgendwie leisten können. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Viel Platz, ein bisschen Grün drumherum, etwas Abstand zu den Nachbarn. Doch in der Politik baut sich eine Front gegen allzu großzügige Wohnformen auf, auch Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat darüber eine Debatte angestoßen. Dabei geht es ihr nicht (nur) um die Versiegelung von Böden, ihr geht es auch um den Energieverbrauch - und somit um die Klimaschutzziele der Bundesregierung. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Was hat Wohnfläche mit Klimaschutz zu tun?