Montag, 30. Oktober 2023

Nach dem Stadtradeln ist vor dem Stadtradeln: wozu Daten gesammelt werden

Dieses Jahr haben erstmals 1 Million Menschen am STADTRADELN teilgenommen und damit gezeigt, dass die Wende zu mehr nachhaltiger Mobilität längst Fahrt aufgenommen hat
.....weil wir dich um deine erneute Unterstützung für die Verkehrswende bitten wollen: Du hilfst uns sehr, wenn du dir etwa 15 Minuten Zeit nimmst, um an unserer wissenschaftlichen Begleitumfrage für unser Radverkehrsforschungsprojekt "MoveOn" teilzunehmen.

Mit guten Daten zu einer besseren Infrastruktur

Wir erzählen dir nichts Neues, wenn wir sagen, dass es für mehr Radverkehr vor allem eines braucht: eine gut ausgebaute Infrastruktur, auf der man schnell und sicher von A nach B kommt. Diese Einschätzung ist auch bei vielen Kommunen inzwischen angekommen. Allerdings fehlt vielfach der Überblick, wo und wie nachgebessert werden muss.

An dieser Stelle kommt unser RiDE-Portal ins Spiel: Zusammen mit der Technischen Universität Dresden und unserem Partner flow.d werten wir seit 2018 die per STADTRADELN-App getrackten Strecken aus – natürlich vollkommen anonymisiert. Mit den so gewonnenen Radverkehrsdaten erhalten wir Antworten auf wichtige Fragen, wie zum Beispiel: Wo sind viele Radelnde unterwegs? An welchen Orten läuft es flüssig und wo müssen sie an roten Ampeln zu lange warten? Welche Radwege werden gemieden und welche bevorzugt?

Diese Erkenntnisse geben wir dann an die Kommunen weiter, damit sie die Radinfrastruktur datenbasiert und entsprechend der tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Radelnden verbessern können. Das Beste: Dank einer Förderung des Bundesverkehrsministeriums können wir den Kommunen die meisten der Daten sogar kostenlos bereitstellen.

Um die Daten noch aussagekräftiger zu machen, führen wir eine Begleitumfrage zu den aufgezeichneten Strecken durch. So wollen wir besser einschätzen, wer eigentlich Fahrrad fährt und für welchen Zweck das Rad genutzt wird. 

Wir freuen uns, wenn du mit deiner Teilnahme an der Umfrage den Ausbau der Radinfrastruktur unterstützt und sind schon ganz gespannt, dich beim STADTRADELN 2024 wieder begrüßen zu können!

 

Herzlichen Dank und fahrradfreundliche Grüße

dein STADTRADELN-Team

des Klima-Bündnis

Dienstag, 17. Oktober 2023

Initiative Bodensee S-Bahn: Die Landkreise sind nicht für den SPNV zuständig

 Die Initiative Bodensee-S-Bahn sieht ebenfalls das Land im Zugzwang und nennt 8 Gründe dafür.

Ralf  Derwing, info@bodensee-s-bahn.org,www.bodensee-s-bahn.org

Medienmitteilung an Schwäbische Zeitung und Südkurier vom 05. September 2023

Die folgende Stellungnahme stellt eine Reaktion auf die regionale Berichterstattung in der Schwäbischen Zeitung (z.B. 01.09.23, 02.09.23) und dem Südkurier (z.B. 04.09.23) zum Ausbau der Bodenseegürtelbahn dar. In den entsprechenden Artikeln kommt Verkehrsminister Hermann ausführlich zur Wort mit dem Vorhaben, die beiden Landkreise KN und FN sehr umfangreich an den Kosten des Ausbaus der Bodenseegürtelbahn zwischen Radolfzell und Friedrichshafen zu beteiligen. 

Diese politische Haltung des Landes Baden-Württemberg ist aus Sicht der IBSB verkehrspolitisch problematisch: Sie ist ein Grund für die jahrelange Verzögerung bei vielen Vorhaben im Bereich Bahnausbau und stellt eine Bedrohung für einen bestimmt kostenträchtigen, aber sinnvollen Ausbau von Bahnstrecken dar.

Montag, 16. Oktober 2023

Kein Cent mehr von den Kommunen? Finanzierung der Bodenseegürtelbahn hängt an Bund, Land und Bahn

Auf Bürgermeisterebene wurde also beschlossen - die Gemeinderäte bekommen das im besten Fall noch mitgeteilt.

Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, welche Anteile am Straßenbau die Bürgermeister freiwillig zu übernehmen bereit sind?

Und wo liegt das Interesse des Regionalverbandes? 


Ein Leserbrief vom 8. November: "Bahnausbau statt Südumfahrung" zeigt wo das Interesse der Bürgermeister wirklich liegt

Leserbrief zum Artikel „Kundgebung für Südumfahrung“, SÜDKURIER am 8. November:

Vor wenigen Wochen bezeichnete der ehemalige Regionalverbandsdirektor Wilfried Franke die Südumfahrung Markdorfs als „Torso“, also als Stückwerk. Und tatsächlich sind alle anderen Planungen für die Kette von Ortsumfahrungen gestrichen oder auf Eis gelegt worden, die zusammen ursprünglich eine Art „Hinterlandtrasse“ bilden sollten. Der Bermatinger Bürgermeister Martin Rupp, der Salemer Bürgermeister Manfred Härle und Landrat Lothar Wölfle träumen noch immer von diesen Ortsumfahrungen. Im Faltblatt der Markdorfer Umgehungsbefürworter fordert Härle die Südumfahrung, mit Hinweis auf den drohenden Verkehrsinfarkt im Salemer Tal, wohl in der Hoffnung, die Planung der Ortsumfahrungen Bermatingen und Neufrach wieder aufzunehmen. Dass ausgerechnet in Zeiten der Klimakrise solche Ideen aus der Klamottenkiste vorgeholt werden, ist schwer verständlich. Vermutlich geht es den drei Politikern vor allem um den geplanten Neufracher Schwerpunkt für Industrie und Gewerbe mit einer Fläche von 27 Hektar. Und die Markdorfer sollen jetzt bitteschön die Erschließungsstraße dafür mit bezahlen. Aber wer Straßen baut, wird noch mehr umweltschädlichen Kfz-Verkehr ernten. Direkt parallel zu der ursprünglichen „Hinterlandtrasse“ aus Ortsumgehungen verläuft die Bodenseegürtelbahn. Auf dieser immer noch eingleisigen Bahnstrecke ist der Verkehrsinfarkt schon längst eingetreten, weil man sich nicht rechtzeitig und nur halbherzig um den Ausbau, die Elektrifizierung und die technische Modernisierung gekümmert hat. Wäre das nicht die bessere Alternative?

Friedrich Vogel, Salem 


Südkurier hier 09. Oktober 2023, MONA LIPPISCH

Noch immer gibt es keine Einigung im Hinblick auf die weitere Finanzierung der Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn. Die betroffenen Kommunen sagen jedoch deutlich: Sie möchten das Projekt nicht mehr finanzieren.

Die Bürgerinitiative SalemFunk bedankt sich und zieht Bilanz zur Funkmastanlage in Beuren

Bei der Gemeinderatssitzung am kommenden Dienstag wird unter dem Tagesordnungspunkt 3 über den Sachstand des Bauantragsverfahren: "Neubau eines Stahlgitterturms & Outdoortechnik auf Fundamentplatte auf Flst.-Nr. 312/1, Gemarkung Beuren informiert. Das Baurechtsamt des Landratsamtes beabsichtigt, dem o.g. Bauantrag stattzugeben und die Genehmigung zu erteilen. 

In der Zwischenzeit wurde mir auch vom Petitionsausschusses des Landtages von Baden-Württemberg mitgeteilt, dass über die Petition 17/02/26 der Bürgerinitiative SalemFunk entschieden und beschlossen wurde. Nach einer ausführlichen Prüfung kam der Petitionsausschuss zum Ergebnis, dass der Petition nicht abgeholfen werden konnte.  

Damit endet nach knapp 2 Jahren der aufrechte Versuch des Gemeinderates und der Verwaltung mit der Ablehnung des Bauantrages und zahlreichen Gesprächen mit der Telekom, einen besseren und geeigneten Standort in Beuren  zu verhandeln. 

Das Baurecht lässt in diesem Fall keine weiteren Spielräume zu. Nur die Einsicht der Telekom, einer der angebotenen Standorte in Beuren zu akzeptieren, hätte ein für alle Beteiligten gutes Ergebnis bringen können. 

Montag, 9. Oktober 2023

Streuobst-Fest in Salem

Liebe BUND’ler und Freunde in Salem und Umgebung,

 

Der BUND Salem lädt herzlich zu einem Streuobst-Fest auf der Obstwiese im Langenloh/Neufrach ein (Haldenbühlstraße/oberhalb Campinghof Salem). Wir freuen uns auf Ihren Besuch

am Samstag, 14. Oktober 2023 von 14.00 – 17.00 Uhr

 

 

Geplante Themen und Aktionen sind:

  • Frischen Apfelsaft pressen – Aktion für Kinder
  • Kleine Führung zu unseren Apfel- und Birnensorten 
  • Infos zu Blumenwiesen/Naturwiesen, was blüht noch am Wiesenrand?
  • Geselligkeit bei Kaffee und Kuchen

Außerdem haben wir einen Infostand zur Bedeutung der Streuobstwiesen in Baden-Württemberg, Tipps für insektenfreundliche Gartengestaltung und andere Naturschutzthemen vorbereitet. Die Initiative SaatgutBildung (Samengarten Salem) wird ebenfalls vertreten sein.

Sie können gerne Ihre Unterschriftenblätter zum Volksantrag „Ländle leben lassen“ bei uns oder in der Biothek Drei50 in Mimmenhausen abgeben, hier unterschreiben oder die Gelegenheit nutzen, sich auch hierzu zu informieren. Den Wortlaut des Antrags finden Sie auf der Website: https://www.laendle-leben-lassen.de

 Ihr BUND-Salem-Team