Die Grafik oben stammt aus einem interessanten Artikel aus der Zeit
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-08/duerre-sommer-hitze-bewaesserung-regen-landwirtschaft-klimawandel
"Der
Blick auf den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
(UFZ) zeigt den Mangel: Fast in ganz Deutschland stehen die Pflanzen
unter Trockenstress, wäre Bewässerung nötig. Eine weitere UFZ-Karte
zeigt die Langzeitfolgen des seit einigen Jahren ausbleibenden Regens:
Sie misst die Trockenheit des Bodens auch in größerer Tiefe – und ist in
einigen Regionen dunkelrot gefärbt, vor allem im Südosten, in Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Teilen von Niedersachsen. Die
Farbe steht für eine außergewöhnliche Dürre. Sie bedeutet: Selbst wenn
es nun außergewöhnlich viel und über einen längeren Zeitraum hinweg
regnen würde, bräuchte der Boden dort sehr lange, um sich zu erholen.
Wo aber soll – angesichts des Klimawandels – das Wasser künftig
herkommen? Viel Regen im Winter, oder auch zwischendurch, hilft nicht,
denn die Bauern brauchen Wasser zum richtigen Zeitpunkt. Für Kopfsalat
beispielsweise können einige Stunden Wassermangel entscheidend sein,
dann wird er braun. Getreide braucht Regen, wenn es Blüten bildet oder
Korn. Und fast alle Gemüsearten werden bereits jetzt beregnet, weil
Gemüse grundsätzlich viel Wasser braucht .
....Die
zunehmende Trockenheit wird von mehreren Bundesländern aufmerksam
beobachtet. Mittlerweile haben auch Bayern und Hessen das
Thünen-Institut um regionale Analysen gebeten. Darüber wollen sie mehr
Informationen für ihr künftiges Wassermanagement – etwa durch
Rückhaltebecken für den Winterregen oder zusätzliche Wasserspeicher –
erhalten.
In
Braunschweig arbeitet man derzeit an einem eigenen Modell: Dort werden
3.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche, auf der unter anderem
Braugerste wächst, mit gereinigtem Abwasser aus einer Kläranlage
beregnet. Das Interesse sei international groß und wachse auch in
Deutschland, sagt die Geschäftsführerin des Abwasserverbandes Franziska
Gromadecki. "Hier klatscht jeder Landwirt in die Hände, weil seine
Wasserversorgung sichergestellt ist." Gemeinsam mit
Partnerorganisationen, darunter Forschungseinrichtungen und
Ingenieurbüros, will der Abwasserverband das Verfahren ausweiten: Auch
Salat und Gurken sollen bald mithilfe von recyceltem Abwasser gedeihen."
Das sind ernste Ausblicke die da aufgezeigt werden - und am Ende wäre das Land rund um unsere Kläranlage noch besonders wertvoll aufgrund der gesicherten Wasserversorgung.....
Können wir es uns die aktuellen Pläne des Regionalverbandes wirklich leisten ??????
Salem als "aufstrebender Wirtschaftsstandort" soll maximal Ertrag abwerfen für die Gemeinde - aber für den Klimaschutz wird nur minimalste Verantwortung übernommen.
Keine überzeugende Vision für die Zukunft!
Noch mehr spannende Grafiken dazu von der Seite https://www.ufz.de/index.php
Eine Übersicht der Vegetationsperioden von 1952 bis heute
Am 6.8.2018 - wir sind voll dabei!
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