Dienstag, 27. Oktober 2020

Hintergrundwissen: Dürre in Deutschland - Interessante Informationen

 


Die Grafik oben stammt aus einem interessanten Artikel aus der Zeit

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-08/duerre-sommer-hitze-bewaesserung-regen-landwirtschaft-klimawandel

"Der Blick auf den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zeigt den Mangel: Fast in ganz Deutschland stehen die Pflanzen unter Trockenstress, wäre Bewässerung nötig. Eine weitere UFZ-Karte zeigt die Langzeitfolgen des seit einigen Jahren ausbleibenden Regens: Sie misst die Trockenheit des Bodens auch in größerer Tiefe – und ist in einigen Regionen dunkelrot gefärbt, vor allem im Südosten, in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Teilen von Niedersachsen. Die Farbe steht für eine außergewöhnliche Dürre. Sie bedeutet: Selbst wenn es nun außergewöhnlich viel und über einen längeren Zeitraum hinweg regnen würde, bräuchte der Boden dort sehr lange, um sich zu erholen. Wo aber soll – angesichts des Klimawandels – das Wasser künftig herkommen? Viel Regen im Winter, oder auch zwischendurch, hilft nicht, denn die Bauern brauchen Wasser zum richtigen Zeitpunkt. Für Kopfsalat beispielsweise können einige Stunden Wassermangel entscheidend sein, dann wird er braun. Getreide braucht Regen, wenn es Blüten bildet oder Korn. Und fast alle Gemüsearten werden bereits jetzt beregnet, weil Gemüse grundsätzlich viel Wasser braucht .

....Die zunehmende Trockenheit wird von mehreren Bundesländern aufmerksam beobachtet. Mittlerweile haben auch Bayern und Hessen das Thünen-Institut um regionale Analysen gebeten. Darüber wollen sie mehr Informationen für ihr künftiges Wassermanagement – etwa durch Rückhaltebecken für den Winterregen oder zusätzliche Wasserspeicher – erhalten.
In Braunschweig arbeitet man derzeit an einem eigenen Modell: Dort werden 3.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche, auf der unter anderem Braugerste wächst, mit gereinigtem Abwasser aus einer Kläranlage beregnet. Das Interesse sei international groß und wachse auch in Deutschland, sagt die Geschäftsführerin des Abwasserverbandes Franziska Gromadecki. "Hier klatscht jeder Landwirt in die Hände, weil seine Wasserversorgung sichergestellt ist." Gemeinsam mit Partnerorganisationen, darunter Forschungseinrichtungen und Ingenieurbüros, will der Abwasserverband das Verfahren ausweiten: Auch Salat und Gurken sollen bald mithilfe von recyceltem Abwasser gedeihen."


Das sind ernste Ausblicke die da aufgezeigt werden  - und am Ende wäre das Land rund um unsere Kläranlage noch besonders wertvoll aufgrund der gesicherten Wasserversorgung.....
Können wir es uns die aktuellen Pläne des Regionalverbandes wirklich leisten ??????

Salem als "aufstrebender Wirtschaftsstandort" soll maximal Ertrag abwerfen für die Gemeinde - aber für den Klimaschutz wird nur minimalste Verantwortung übernommen. 
Keine überzeugende Vision für die Zukunft! 



Noch mehr spannende Grafiken  dazu von der Seite   https://www.ufz.de/index.php

Eine Übersicht der Vegetationsperioden von 1952 bis heute


Am 6.8.2018 - wir sind voll dabei!







Eine Übersicht über Europa`s Dürreprognosen bei verschiedenen Klimazielen - auch wir werden nicht verschont




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen