Was für Salemer Hochwasserschutz natürlich auch entscheidend sein kann: Die Deggenhauser Aach, die sich nach Regen sehr schnell füllen kann, verläuft über Neufrach und fließt dann kurz vor Buggensegel mit der Linzgauer Aach zusammen.
Natürlich liegt die Gefahr des Hochwassers erst mal im Deggenhausertal, das naturräumlich und topographiebedingt stark gefährdet ist. Aber man erinnert sich noch an die Überschwemmung des Campinghofes Gern vor einigen Jahren....
Südkurier hier Auszüge in blau
Lage erklärt große Hochwassergefahr
Deggenhausertal – Der Klimawandel ist da und die Gemeinde Deggenhausertal hat erfahren: Auch sie bleibt nicht verschont. Das Unwetter Ende Juni überflutete Straßen, Keller mussten ausgepumpt und Schlammmassen aus etlichen Gebäuden und Stallungen entfernt werden. In Deggenhausen wurde etwa die Talwerkstätte Lehenhof geflutet, Holzschuppen und Werkstattgebäude unter Wasser gesetzt. Böden und Wände mussten getrocknet werden. Überall hat sich Schlamm und Dreck verteilt. „Das Wasser vom kleinen Entwässerungsbach wurde zum reißenden Fluss und kam von oben herab“, erinnert sich Karl-Heinz Bentele, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Deggenhausertal.
Nicht erst nach den Unwetterereignissen im Tal und der verheerenden Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen befasst sich die Gemeinde damit, wie und ob das Deggenhausertal gegen Fluten mit einem solchen Ausmaß gewappnet wäre. Denn das zwischen Gehrenberg, Heiligenberg und Höchsten gelegene Tal gehört durch seine Lage zu den gefährdeten Gebieten der Bodenseeregion.
Feuerwehr und Gemeindeverwaltung befassen sich deshalb seit Jahren intensiv mit dem Hochwasserschutz. Um diesen sei es insgesamt gut bestellt, versichern Bürgermeister Fabian Meschenmoser sowie Karl-Heinz Bentele, dass Aach und Rotach hochwassertechnisch schwierig seien. „Wir kennen unsere prekären Stellen“, fügt Meschenmoser hinzu. Doch nicht alleine das Wasser sei das Problem, in erster Linie auch das, was mit dem Wasser angeschwemmt werde. So wurde bei den jüngsten massiven Regenfällen aus dem Bannwald in Benistobel und Limpach das Totholz mit angeschwemmt, was zu Verstopfungen führte und eine Straße mit Rissen bis zu 1,80 Meter tief stark beschädigte.
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