Sehr unbefriedigend verliefen die Diskussionen bezüglich unseres Antrags zum Schulessen.
Ich habe 2017 notiert:
Uns wurde sehr schnell klar, dass das Grundproblem in Salem ausschließlich in der Art der Vergabe wurzelt.
Die Verwaltung will möglichst wenig Arbeit in das Schulessen investieren und legt sich daher von vorneherein auf einen Dienstleistungskonzessionsvertrag fest. Das bedeutet, dass der Dienstleister alles in die Hand nimmt - vor allem das Abrechnungssystem wird von ihm gestemmt.
Da aber nur sehr große Firmen diese Möglichkeit haben, fallen alle anderen durch den Rost.
Kleine Örtliche Unternehmen (wie Bsp. in Deggenhausertal) haben damit nicht die geringste Chance einzusteigen.
Doch genau das war unser Anliegen!
Wir wollten kein
Schulessen von Apetito, das 700 km weit tiefgefroren
durch die Lande gefahren wird. Wir wollten für unsere Schüler ein gesundes und gut schmeckendes Essen, das vor
Ort zubereitet wird.
Da die Verwaltung stur an diesem Dienstleistungskonzessionsvertrag festhielt waren Verbesserung nur im minimalen Umfang möglich.
Die "erfahrene Fachberatung" (Kostenansatz: 15.000 €), die von der Gemeinde engagiert wurde, erwies sich als komplette Fehlinvestition.
Eine Ausschreibung im Sinne von mehr Regionalität hielt sie für "nicht umsetzbar", wobei bei manchem Gemeinderat der Verdacht aufkam, dass es vielleicht eher am Willen und dem Rückhalt der Verwaltung mangelte.
Besucher der Gemeinderatssitzung fragten jedenfalls anschließend nach "ob sie denn von Apetito gesponsort gewesen sei".....
Sie erklärte uns zudem, dass
es in ihren Ausschreibungsmodalitäten sowieso egal sei wie das Essen
schmecke - der Bieter falle auch dann
nicht raus, wenn sein Probe-Essen nach
Geschmack mit 0 Punkten bewertet würde.
Ist es das was wir uns von der Gemeinde für unsere Kinder wünschen?
Die Forderung wurde gestellt: in einem Jahr nochmals darüber reden
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