Freitag, 4. März 2022

Der EEA startet holprig ins Jahr 2022

Lange mussten wir drauf warten. Im Mai 2020 beschloss der Gemeinderat, dass man den EEA nun auch in Salem einführen sollte. Jetzt im Januar 2022 kam der beauftragte Berater endlich in den Gemeinderat.
Es geht also los - hoffentlich - denn bisher ist noch nichts geschehen. Von Vorbild beim Klimaschutz kann noch längst nicht die Rede sein, wird aber hoffentlich irgendwann kommen.

Schauen wir mal, wann wir das nächste Mal davon hören werden....Abgesehen davon steht auch noch der gesetzlich verpflichtende kommunale Energiebericht aus, der eigentlich 2021 hätte vorliegen sollen......

 

Südkurier  hier

Gemeinde will Vorbild beim Klimaschutz werden

Aller guten Dinge sind drei: Nachdem er zweimal kurzfristig verhindert gewesen war, stellte sich der Berater Thomas Hamm den Fragen der Gemeinderäte bezüglich des Verfahrensstands beim European Energy Award (EEA). Das Programm, das Kommunen auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt, sei als Projektmanagement zu verstehen, hob Hamm an. Es gebe 79 Einzelmaßnahmen, wie eine Gemeinde aktiv werden könne, doch zunächst müsse detailliert geklärt werden, wo Salem aktuell steht: „Wir sind gerade bei der Ist-Analyse, den Fragebögen aus dem Maßnahmenkatalog“, berichtete der Berater. Erst später werde ein energiepolitisches Arbeitsprogramm erstellt, das Stück für Stück in die Umsetzung gehe, wobei der Gemeinderat die Entscheidungen treffe.

Neben regelmäßigen internen Überprüfungen stehe alle vier Jahre ein externes Audit an, beschrieb Hamm. Dies diene auch dazu, die Gemeinde kontinuierlich weiterzubringen. Bei 500 maximal zu erreichenden Punkten gebe es ab der Hälfte den silbernen Award, ab 75 Prozent dürfe sich eine Gemeinde mit dem goldenen Siegel schmücken. „Da nicht alle Maßnahmen auf kommunaler Ebene umsetzbar sind, fallen diese Punkte raus“, schränkte der Berater ein.

Wann kann das Energieteam erweitert werden auf interessierte Bürger?“, wollte Ulrike Lenski (GoL) wissen. Hamm entgegnete, dass das Basisteam stehe und sich im ersten Jahr mit dem Ist-Zustand befasse: „Dort, wo wir ohne großen Aufwand Punkte erreichen können, setzen wir an“, erklärte er. Gemeinderäte, Bürger und andere Akteure würden immer dann eingebunden, wenn es sinnvoll sei. Lenski merkte an, dass ihre Recherche im Umkreis ergeben habe, dass ein guter Zeitpunkt nach der Ist-Analyse sei.

Ihr Fraktionskollege Ralf Gagliardi lobte die Balance zwischen Geschwindigkeit und Gründlichkeit, wollte jedoch sichergehen, ob die sechs verschiedenen Maßnahmenbereiche zeitgleich bearbeitet werden könnten. Dies sei möglich, bestätigte ihm Hamm: „Nicht jeder Punkt lässt sich schnell umsetzen, doch wir werden entsprechend Ihrer Priorisierung möglichst parallel vorgehen“, versprach er dem Gremium.

Auf Nachfrage von Klaus Bäuerle (GoL) erläuterte Hamm, dass bei der Ist-Analyse zunächst der CO 2 -Ausstoß von kommunalen Gebäude und Liegenschaften untersucht werde. In zwei bis drei Jahren gebe es aber einen Gesamtüberblick über die Gemeinde: „Die Kommune soll Vorbild sein, sie wird zuerst analysiert“, so der Berater.

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