Donnerstag, 7. Oktober 2021

Gemeinde Frickingen geht Nachhaltigkeit jetzt mit extra Stelle an

 Südkurier hier

Die Gemeinde Frickingen erhält professionelle Unterstützung auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Sie hat jetzt den Zuschlag für eine Koordinatorenstelle für kommunale Entwicklungspolitik bekommen, die vom Bund finanziert wird. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Birgit Bergmüller, Leiterin Kultur und Tourismus, das Projekt vor. Die Vollzeit-Stelle wird zum 1. Januar 2022 ausgeschrieben und ist auf zwei Jahre befristet. Gesucht wird ein Koordinator, der Nachhaltige Entwicklung, Internationale Beziehungen, Politikwissenschaft oder Soziologie studiert hat.

Ziel des Projekts ist es, ein Konzept für die Entwicklung und Energiepolitik Frickingens zu erarbeiten, das sich an der Agenda 2030 ausrichtet. Die Kommune soll dabei unterstützt werden, die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, die von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 aufgestellt wurden.

Diese globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung umfassen sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Belange. Wie Birgit Bergmüller erklärte, sei es Teil des Projektes, mit nachhaltigen Netzwerkpartnern regionaler Organisationen und Firmen zusammenzuarbeiten, um den Nachhaltigkeitsgedanken möglichst weit zu streuen. Gefordert ist ferner der Aufbau einer Partnerschaft und Zusammenarbeit mit einer Kommune des globalen Südens.

Die vorhandenen energiepolitischen Strukturen innerhalb Frickingens sollen in Kooperation mit dem Energieteam genutzt und die Bevölkerung eingebunden werden. Durch Aktionen wolle man bei Kindern und Jugendlichen ein entsprechendes Bewusstsein schaffen. Wie Birgit Bergmüller betonte, erkenne das Bundesministerium mit der Unterstützung über die Koordinatorenstelle klar die bisher umgesetzten Maßnahmen der Energiegemeinde an.

Beantragt bei Engagement Global, der zentralen Anlaufstelle, um entwicklungspolitisches Engagement zu unterstützen, wird das zwei Jahre dauernde Projekt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Bürgermeister Jürgen Stukle führte aus, es sei ein Zuschuss von bis zu 153 000 Euro bewilligt worden. Der Eigenanteil der Gemeinde belaufe sich auf rund 17 000 Euro, verteilt auf zwei Haushaltsjahre.


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