Donnerstag, 28. Dezember 2023

Update Ende 2023: European Energy Award - die Verwaltung Salem legt das einfach mal auf Eis

Update: Man soll sich nie zu früh freuen. Vor allem nicht wenn man  im Gemeinderat von Salem sitzt

Der European Energy award jedenfalls wurde vom Bürgermeister für mindestens 1 Jahr auf Eis gelegt, vielleicht auch vollständig ausgehebelt, wer weiß das schon?

Seit Frau Göpfert die Verwaltung Richtung Heiligenberg verlassen hat, hat man "keine Kapazitäten frei" für solche Dinge. Mag schon sein, dass der Gemeinderat auch das beschlossen hat.....Wen interessiert das schon? Ein Bürgermeister kann offensichtlich machen was er will.

 

12.5.23  Endlich geht es vorwärts! Es geht um ein Zertifikat bei den European Energy Awards - die  Gemeinde Salem geht auf Punkte-Jagd und hat noch einiges zu tun

 Zeit zum Ausruhen haben wir noch nicht, denn wir stehen erst bei 33,1 Punkten. Erst ab 50 Punkten wird überhaupt zertifiziert. Das heißt, da muss schon noch so einiges angestoßen und umgesetzt werden bis es so weit ist. Ein Preis liegt noch  in weiter Ferne. 

Es ist aber außerordentlich wichtig, dass wir endlich beginnen und dazu müssen wir wissen an welcher Stelle wir stehen.
Noch fehlen die Daten an allen Ecken und Enden, auf die man sich letztendlich bei der Maßnahmenplanung verlassen muss. 

Nicht einmal vom neu gebauten Rathaus sind die Daten für den Gemeinderat verfügbar. Vor einigen Jahren wurde schon mal gezielt damit  begonnen, die Gemeinde-eigenen Gebäude zu kartieren- ein  guter Ansatz - doch nach wenigen Gebäuden war Schluß. Der Mitarbeiter verließ die Gemeinde und diese wichtige vorbereitende Arbeit lag viele Jahre brach. So darf das nicht weiter gehen.

Immerhin hat uns der EEA aber nun ein Energie- Leitbild für Salem sowie ein politisches Arbeitspapier beschert. Das ist im Moment der größte greifbare Fortschritt, auf dem wir aufbauen können.

Auch für die erwähnte Wärmeplanung gilt: Noch haben wir nichts umgesetzt.
Damit das aber überhaupt  in den Bereich des Möglichen kommt, wollen wir Gemeinderäte eine Klimastelle schaffen, auch wenn der Bürgermeister die Notwendigkeit noch überhaupt nicht einsieht. Die meisten Gemeinden ringsherum sind da schon wesentlich weiter als wir. 

Die Wärmewende wird viel Absprache mit den Bürgern erfordern. Diese brauchen einen Ansprechpartner im Rathaus. Dasselbe gilt auch für viele andere mögliche Maßnahmen im Zuge des Klimaschutzes, angefangen bei einer Mobilitätswende in Salem.

Wichtig sind zudem neue Impulse und Weiterbildung für alle. Wir leben in äußerst schwierigen Zeiten, vieles ändert sich unheimlich schnell. Ein bloßes "Weiter so" ist nicht mehr Zeitgemäß. Wir Gemeinderäte müssen mit den Bürgern gemeinsam am Ball bleiben um für die Zukunft gerüstet zu sein.

 hier am 11..5.23 Südkurier Altmann, Miriam ueberlingen.redaktion@suedkurier.de

  • Noch mehr Engagement in Sachen Klimaschutz
  • Verwaltung legt Programm mit 22 Maßnahmen fest
  • Es geht um Zertifikat bei European Energy Award
Im Internetauftritt der Gemeinde Salem gibt es nun die Rubrik „Energie und Umwelt“.
Diese Neuerung ist eine von 22 Maßnahmen des energiepolitischen Arbeitsprogramms. Im Zuge der Teilnahme am European Energy Award soll 2025 ein Zertifikat erreicht werden

Wie ist es in Salem um den Klimaschutz bestellt? Seit die Gemeinde am European Energy Award (EEA) teilnimmt, wird das systematisch untersucht. Eine umfangreiche Bestandsaufnahme ergab ein Stärken-Schwächen-Profil, wie Stefanie Göpfert vom Hochbauamt erklärt: „Es zeigt, in welchen Bereichen man relativ gut dasteht und in welchen Bereichen man noch Luft nach oben hat.“ Auf dieser Grundlage habe man das jüngst verabschiedete energiepolitische Arbeitsprogramm erstellt, das 22 Maßnahmen umfasst. Damit wolle man die Schwelle von 50 Prozent der erreichbaren Punkte überschreiten, um das EEA-Zertifikat zu erhalten. „2025 findet das externe Audit statt“, stellt die stellvertretende Amtsleiterin in Aussicht. „Wir sind jetzt bei 33,1 Prozent und bis dahin sollten wir die nötigen Punkte haben“, zeigt sie sich optimistisch.

In den Bereichen Entwicklungsplanung, Mobilität und interne Organisation habe die Gemeinde ganz gut abgeschnitten, listet Göpfert auf. Darauf will man sich jedoch nicht ausruhen, sondern hat weitere Maßnahmen beschlossen: Dazu gehören sowohl die geplante Temporeduktion und Aufwertung der Schlossseeallee als auch der Neu- und Ausbau von vier Radwegen in den nächsten Jahren. Neben der Weiterbildung von Mitarbeitern soll auch eine Klimastelle geschaffen werden: „Der Wunsch des Gemeinderats war, jemanden neu einzustellen“, hebt Göpfert hervor. Und von der kommunalen Wärmeplanung, die voraussichtlich im Juli abgeschlossen sein soll, verspricht man sich einen hohen Synergieeffekt. „Wir sind eine der ersten Kommunen, die das freiwillig macht“, berichtet Göpfert und fügt stolz hinzu: „Und die erste, die das fertigmacht.“

Noch etwas mehr zu tun gebe es bei den kommunalen Gebäuden und Anlagen, der Ver- und Entsorgung sowie im Themenfeld Kommunikation und Kooperation: „Darauf haben wir unseren Schwerpunkt gelegt, wo wir nachbessern wollen“, betont die Fachfrau. So werde beispielsweise eine Sanierungsstrategie für die Gebäude in Gemeindebesitz erstellt. Um den Wasserverbrauch effizienter zu gestalten, sollen in den nächsten Jahren die Pumpenanlagen ausgetauscht und Photovoltaik auf einigen Hochbehältern und Pumpwerken errichtet werden. Und auf der Gemeinde-Website gibt es nun die Rubrik „Energie und Umwelt“, wie Göpfert am Bildschirm zeigt. Die Teilnahme am Stadtradeln, über die kürzlich heftig im Gemeinderat debattiert wurde, ist 2024 eingeplant.

Für den Ausbau der Kläranlage in Buggensegel stehen für den Zeitraum bis 2030 5,5 Millionen Euro im Plan, allerdings wird erst nach der politischen Entscheidung in Salem und den umliegenden Gemeinden feststehen, in welchem Rahmen erweitert wird. Da jedoch die Umsetzung der Maßnahmen in einem wiederkehrenden Prozessablauf regelmäßig überprüft wird, sind Anpassungen laut Göpfert laufend möglich.

Auch das Energieteam ist für Veränderungen offen: Während die Ist-Analyse Aufgabe der Verwaltungsmitarbeiter war, seien für die Zukunftsplanung politische Vertreter ins Team geholt worden. „Wir haben super diskutiert und es sind tolle Anregungen gekommen“, lobt Göpfert die Zusammenarbeit. Bei Bedarf oder bei bestimmten Projekten wolle man auch sachkundige Bürger einbinden. Fürs Erste gehe es jetzt um die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen. „Nächstes Jahr im März kommt die Kontrolle, was wir erreicht haben“, kündigt die stellvertretende Leiterin des Hochbauamts an.

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