Unser Salem-Team hat sich wacker geschlagen!
Wir sind vom 6.5 bis zum 26.5.23 zusammen 12.180 km geradelt
Unser stolzes Ergebnis von "Salem radelt auch mit" im Überblick
Der Platz in der Kommune bezieht sich auf die Anmeldungen unter dem Bodenseekreis, da Salem eben nicht angemeldet war.
Wir hoffen dass wir dann nächstes Jahr frühzeitig voll durchstarten können. Mit regulärer Anmeldung der Kommune und vielen verschiedenen Gruppen, die gegeneinander / miteinander antreten beim Radeln. Es hat Spaß gemacht!
31.05.2023 im Südkurier hier
Über 890.000 Kilometer sind im Bodenseekreis bei der deutschlandweiten Aktion Stadtradeln zusammengekommen – und damit etwas mehr als bei der Aktion im vergangenen Jahr. Von 6. bis 26. Mai wurden die Kilometer erfasst. Das Ziel der Kampagne, die jährlich vom Netzwerk Klima-Bündnis veranstaltet wird: In einem Zeitraum von etwa drei Wochen sollen Menschen einzeln oder in Teams möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen, um die individuellen und kommunalen CO 2 -Emissionen zu senken. Im Bodenseekreis waren das im Zeitraum der Aktion rund 144.000 Kilogramm CO 2 .
Auch zwei Redakteurinnen und ein Redakteur des SÜDKURIER trackten ihre mit dem Rad zurückgelegten Strecken im Aktionszeitraum. Wie fällt ihre Bilanz aus?
Sabine Wienrich: Rund 150 Kilometer in drei Wochen kamen zusammen – und das nahezu ausschließlich durch Alltagsfahrten. Kita, Einkaufen, zur Arbeit, ins Freibad – und nein, es hat nicht immer die Sonne geschienen. Der Mai war nass und kalt und ab und an hätte ich wahrscheinlich auch mal das Auto genommen, wenn die Aktion Stadtradeln nicht gewesen wäre. Etwa 24 Kilogramm CO 2 habe ich laut Stadtradel-App durch den Umstieg aufs Rad eingespart. Fairerweise muss ich sagen, dass die Rechnung so nicht ganz stimmt. Denn einen Großteil dieser Fahrten hätte ich auch vor der Aktion bereits mit dem Rad gemacht – und außerdem fahre ich ein E-Bike, was also nicht CO 2 -neutral ist. Zwei Dinge nehme ich trotzdem mit: Solange ich alleine unterwegs bin, ist Radeln für mich vieeeel entspannter als Autofahren – trotz Nieselregen! Für uns als Familie kommt der komplette Umstieg vom Auto aufs Rad allerdings im Moment nicht in Frage. Aber für Urlaube, Ausflüge, teilweise auch Hobbys der Kinder, brauchen wir zeitweise ein Familienauto. Car-Sharing wäre vielleicht eine gute Lösung.
Stefan Hilser: 166 Kilometer geradelt und drei Erkenntnisse gewonnen: Das ist mein Ergebnis nach drei Wochen Stadtradeln. Bei allen Fahrten handelte es sich um Arbeitswege, die ich sonst mit dem Dienstauto ab Überlingen erledigt hätte. Drei Dinge sind erwähnenswert. Erstens eine Fahrt ins Kloster Hegne, wo eine Tagung stattgefunden hat. Mehr aus Spaß fragte ich mein Navi, wie weit es zu radeln wäre. Als Google Maps ab Überlingen nur sechs Kilometer anzeigte, dachte ich erst an einen Fehler. Aber tatsächlich: Wer mit dem Schiffchen nach Wallhausen pendelt, muss über den Bodanrück nur noch 6,6 Kilometer bis ins Kloster radeln – und spart satte 43 Autokilometer. Zweitens: Eine Dienstfahrt im Regen ist besonders lustig. Sie führte mich ans Amtsgericht Konstanz. Durch den Wald, am See entlang, um nach wach machender sportlicher Betätigung auf der Fähre einen Kaffee zu genießen – das ist Urlaub im Alltag. Und spart Parkgebühren. Dritte Erkenntnis: Sanfter Druck ist gut. Es macht einen Unterschied, wenn man unter Beobachtung von Kolleginnen steht, die ebenfalls fleißig Kilometer machen. Sie wirken motivierend, helfen über Hürden hinweg, bis sich ein Gewöhnungseffekt einstellt. Ab jetzt läuft’s wie von alleine.
Julia Blust: 266 Kilometer gesamt – saß ich überhaupt mal in einem Auto in den drei Wochen? Das Fahrrad gehört bei mir sowieso zum Alltag. Ob der Weg ins Büro – auch mal in die Zentrale nach Konstanz oder auf Stippvisite bei den Kolleginnen und Kollegen in Überlingen – oder der Wocheneinkauf: Das alles geht mit dem Fahrrad prima. Satteltaschen, Kinderanhänger, Rucksack, gute Regenkleidung: Die Ausrüstung ist wichtig, um im Alltag bei jedem Wetter durchzuhalten. Das klappt dann bestens, wenn das Auto gar keine Option ist. Die Minimum zweimal 20 Minuten Wind um die Nase jeden Tag tun zudem nicht nur dem Körper gut. Die Parkplatzsuche entfällt, Parken kostet nichts. Weniger Nervenkitzel wäre schön: Oft gerate ich auf dem Rad in gefährliche Situationen. Werde übersehen, bekomme meine Vorfahrt nicht, werde abgedrängt. Das mindert den Spaß. Ich bleibe aber Radlerin aus Überzeugung. Ganz ehrlich: Ich hätte lieber einen längeren Arbeitsweg. Ideal wären 15 Kilometer. Das ist noch kein Grund zum Umziehen – aber vielleicht für Umwege, wer weiß.
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